Die ersten Hippotherapeuten in Ungarn
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Am 28. Oktober 2000 erhielten die Krankengymnastin Éva Györgypál und die Somatopädagogin Eniko Katona nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung im Beisein der Präsidentin des Internationalen Verbandes für Therapeutisches Reiten Frau Octavia Brown ihre Zertifikate überreicht.
Übergabe der Hippotherapie Lizenz durch Octavia Brown (Präsidentin des Inter. Verbandes f. Th. Reiten) und Peter Holzmüller an Eva Györgipal.
Übergabe der Hippotherapie Lizenz durch Octavia Brown (Präsidentin des Inter. Verbandes f. Th. Reiten) und Peter Holzmüller an Enikö Katona.
Dieser feierlichen Zeremonie ging ein ereignisreiches Jahr mit medizinischen und reiterlichen Schulungen voraus. Diese Fachweiterbildung fand dann in den Tagen vom 20.10. bis 28.10.2000 ihren finalen Höhepunkt.
Krisensitzung der Arbeitsgruppe Hippotherapie mit der Dolmetscherin Frau Dr.vet.Garamvolgyi Rita (2.v.l.) vor der bevorstehenden Prüfung.
Die erste Hürde musste von den Prüflingen bereits am 21.10.2000 unter den Augen der FN Richterin Frau Isabelle von Neuman-Cosel in Form einer E-Dressur-Prüfung genommen werden. Ebenso wurde den Prüflingen eine Longierprüfung der Leistungsklasse E abverlangt, welche ebenfalls von Frau Neuman-Cosel bewertet wurde.
Prüfungssituation:
Letzte Vorbereitungen für die Dressuraufgabe am Langzügel.
Die restliche Woche beinhaltete 60 Unterrichtseinheiten zu den Themen Neuroanatomie/Physiologie und Pathologie, Pädiatrie, Befundaufnahme in der Neurologie/Pädiatrie, Anatomie des Pferdes mit Biomechanik, Hippotherapie Grundlagen, Hilfsmittel in der HT, Durchführung der HT, Dokumentation HT sowie Beurteilung und Ausbildung des Therapiepferdes.
Prüfungssituation:
Die Prüflinge (Klara Katalin) mussten nicht nur die Therapiepferde beurteilen, sondern auch ihre Unterbringungssituation vorort analysieren und beurteilen. Wichtig war dabei Gefahrenquellen zu erkennen.Mit den vorausgegangenen Schulungstagen inklusive der Reit- und Longierwoche kommen wir dadurch auf eine Gesamtstundenzahl von 148 Stunden für diese Weiterbildung.
Während dieses Zeitraumes (15.10. - 29.10.2000) fand aber nicht nur die Hippotherapie Ausbildung statt, sondern auch ein Lehrgang für Helfer im Therapeutischen Reiten (M.L.T.SZ.), ein Grundlehrgang HPVR von Prof. Dr. Med. Carl Klüwer, sowie eine HPVR Schulung durch Frau Gundula Hauser, die letzteren jeweils in Kooperation mit Frau Bozori Gabriella.
Unter der Leitung von Frau Gundula Hauser
fand im Rahmen des Heilpädagogischen Reitens Selbsterfahrung für Ross und Reiter statt.
Manche Situationen stellten Tier und Mensch vor gänzlich neue Anforderungen.
Prof. Dr. med. Carl Klüwer,
der bereits zum festen Bestandteil der Fortbildungswochen von M.L.T.SZ. gehört, erarbeitete mit einer kleinen Gruppe und Patienten den HPVR Grundkurs.
Neben den ungarischen Ausbildern wie Kinga Wagner (Tierärztin)
Die Tierärztin Kinga Wagner brachte ihr hippologisches Wissen nicht nur im Hippotherapiekurs ein sondern auch in der Schulung der Helfer im Therapeutischen Reiten.machte sich besonders Frau Octavia Brown (Präsidentin des Internationalen Verbandes für Therapeutisches Reiten) um die Ausbildung der Helfer im Therapeutischen Reiten verdient.
Von links nach rechts: Dr.vet. Peter Edvi, Frau Octavia Brown, Herr Bence Kiss (Dolmetscher), Prof. Dr.med. Carl Klüwer
An dieser Stelle darf man keinesfalls die beiden Reitausbilder dieser intensiven Fortbildungstage vergessen.
Frau Dorothee Wanzek-Blaul und Frau Lore Halske trugen wie bereits im Vorjahr ganz entscheidend dazu bei, den reiterlichen Standard der Teilnehmer weiter zu heben.
Theorie und Praxis gingen Hand in Hand.
Hier theoretischer Hintergrund für die Ausbildung von Voltigierpferden.Diese Fortbildungen wurden unter dem Dach des Ungarischen Verbandes für Therapeutisches Reiten durchgeführt.
Prüfungssituation:
Anlegen, Überprüfen und Erklären der Ausrüstung des Therapiepferdes für die Hippotherapie.Wie schon in den Vorjahren war dieses nur durch die großzügige Unterstützung der Internationalen Kindernothilfe möglich, die nicht nur für die Fahrtkosten der Dozenten aufkam, sondern auch die gesamte Organisation übernahm.
Um es allen Gastdozenten recht zu machen waren fast täglich und kurzfristig Änderungen der Stundenpläne notwendig. Die Organisatoren waren waren für diese individuelle "Betreuung" selbst in den Nachtstunden noch bereit.An dieser Stelle sei einmal ganz herzlich dem Initiator und Präsidenten Herrn Dr. vet. Péter Edvi gedankt.